FDP lehnt Zwei-Wochen-Frist bei Krankmeldungen ab

Schmitt: Spätere Atteste schaffen neue Probleme statt Bürokratie abzubauen

DS

Zum Vorschlag von Gesundheitsminister Clemens Hoch, die Pflicht zur Vorlage einer Krankschreibung auf zwei Wochen zu verlängern, äußert sich Daniela Schmitt, die Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz:

„Arbeit funktioniert nur, wenn sich alle aufeinander verlassen können – Beschäftigte und Arbeitgeber gleichermaßen. Wenn ein Attest erst nach zwei Wochen nötig ist, wissen Betriebe und Teams zu lange nicht, wie sie planen sollen. Das belastet das Miteinander im Betrieb und sorgt für Unsicherheit auf beiden Seiten.

Zwei Wochen ohne ärztliche Bescheinigung sind der falsche Weg. Eine spätere Krankmeldung spart keine Bürokratie – sie schafft nur neue Probleme. Entlastung entsteht nicht durch spätere Atteste, sondern durch ein Gesundheitssystem, das besser organisiert ist: mit digitalen Verfahren, weniger Doppelwegen und klaren Zuständigkeiten.

Auch die Landesvereinigung der Unternehmerverbände sieht das so: Das Problem liegt nicht beim Attest, sondern im System. Diese Einschätzung teile ich.“